2010 – Pastor Wilhelm Dullweber, Stemwede, und Geistlicher Rat Heinz Withake, Münster

2010 – Pastor Wilhelm Dullweber, Stemwede, und Geistlicher Rat Heinz Withake, Münster

2010 - Pastor Wilhelm Dullweber, Stemwede, und Geistlicher Rat Heinz Withake, Münster


• Verleihung am 7. Oktober 2010 auf Haus Nottbeck,
• Überrreichung durch Pater Ralf Klein SJ, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums
• Laudatio: Pastorin Anita Christians-Albrecht, Burgdorf

Arbeitsgemeinschaft „Plattdüütsch in de Kerk“

Beide Preisträger haben große Verdienste erworben um „Plattdeutsch in der Kirche“. Liturgie und Verkündigung in niederdeutscher Sprache sind beiden Priestern große Anliegen, zu deren Verwirklichung sie seit vielen Jahren durch Textübertragungen, Gottesdienste und Predigten wesentlich beigetragen haben. Sowohl der Auswahlausschuss des Westfälischen Heimatbundes als auch das Rottendorf Kuratorium waren angetan von der Möglichkeit, das ökumenische Anliegen der Pflege der Mundart in der Kirche durch diese Auszeichnung in den Mittelpunkt der diesjährigen Preisverleihung zu stellen.

2008 – Musikgruppe „Strauhspier“, Rheine

2008 – Musikgruppe „Strauhspier“, Rheine

2008 - Musikgruppe „Strauhspier“, Rheine

Verleihung am 23. Oktober 2008 auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg. Überreichung durch Pater Prof. Dr. Norbert Brieskorn, stv. Vorsitzender des Kuratoriums

Laudatio: Hannes Demming, Münster

Begründung in der Verleihungsurkunde:

Seit 1981 vertonen die Musiker eigene niederdeutsche Texte oder Gedichte westfälischer Autoren (Wibbelt, Aulke, Baranowski u.a.). So vielfältig wie die Themen ihrer Lieder sind ihre musikalischen Mittel. Mit Elementen der Folk-, Pop- und gelegentlich auch der Rockmusik wird Altes und Neues, Heiteres und Melancholisches, Jahreszeitliches und Sozialkritisches verbunden – eine Mischung, die vor allem bei den jüngeren Freunden der niederdeutschen Sprache gut ankommt und somit für die Erhaltung und Verbreitung des Plattdeutschen sorgt.

„Strauhspier“ hat sich in den vergangenen rund 25 Jahren in Konzerten, Rundfunk- und Fernsehauftritten einen überregionalen Ruf erworben. Zur Zeit entsteht die dritte CD. Nach verschiedenen Besetzungen spielen die Gründungsmitglieder wieder als Trio zusammen:

Nikolaus Evers ( Gesang, Gitarre)

Helmut Schnieders ( Gitarre, Mandoline, Gesang)

Hermi Sürken ( Mundharmonika, Akkordeon, Gesang)

2006 – Egon Reiche, Bocholt

2006 – Egon Reiche, Bocholt

2006 - Egon Reiche, Bocholt

Verleihung am 19. Oktober 2006 auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg. Überreichung durch Pater Lutz Hoffmann SJ, Vorsitzender des Kuratoriums.

Laudatio: Dr. Timothy Sodmann, Südlohn und Henk Lettink, Hogeveen, NL

Begründung in der Verleihungsurkunde:

„Herr Egon Reiche ist der bedeutendste niederdeutsche Erzähler des westlichen Münsterlandes der Gegenwart. Sein Ansehen diesseits und jenseits der Grenze wird nicht zuletzt dadurch dokumentiert, dass er gerade in den letzten Jahren auch für unsere niederländischen Nachbarn als der Repräsentant der zeitgenössischen niederdeutschen Erzählkunst unseres Raumes gilt. Er ist ein Autor, der sowohl sprachlich als auch von den behandelten Inhalten und den gewählten künstlerischen Formen weit über das Mittelmaß hinausragt. Seine Lyrik, vor allem aber seine Erzählungen können sich ohne weiteres mit anspruchsvoller Literatur in hochdeutscher Sprache messen. Das Niederdeutsche seiner Heimat beherrscht er souverän. Egon Reiche bleibt vor allem in seinen plattdeutschen Erzählungen der überschaubaren Umgebung seiner münsterländischen Heimat treu, holt in liebevoller Weise das Leben in den dreißiger Jahren zurück, als wäre es noch gar nicht so lange her. Er zeichnet menschliche Schwächen und Stärken, trifft genau die Stimmung jener Zeit. „Erfundene Geschichten gibt es nicht“ behauptet er. „Die Bühne des Lebens spielt uns täglich Dramen und Komödien vor. Man muss nur hinschauen

2004 – Heinrich Schürmann, Clarholz

2004 – Heinrich Schürmann, Clarholz

2004 - Heinrich Schürmann, Clarholz

Verleihung am 7. Oktober 2004 auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg. Überreichung durch Pater Lutz Hoffmann SJ, Vorsitzender des Kuratoriums.

Laudatio: Georg Bühren, Münster

Begründung in der Verleihungsurkunde:

„Herr Heinrich Schürmann hat sich in hervorragender Weise Verdienste um die niederdeutsche Sprache erworben. In Würdigung seiner großen Verdienste um den Erhalt und die Pflege heimatlichen Kulturgutes, besonders der niederdeutschen Sprache, in Anerkennung seiner plattdeutschen Lyrik und seines graphischen Schaffens, das häufig Bezüge zu dieser Mundart aufweist, und für seine neuen, digitalen Formen visueller niederdeutscher Poesie verleiht die Rottendorf-Stiftung Ennigerloh Herrn Heinrich Schürmann den Rottendorf-Preis 2004.“

2002 – Prof. Dr. Hans Taubken, Münster

2002 – Prof. Dr. Hans Taubken, Münster

2002 - Prof. Dr. Hans Taubken, Münster

Hans Taubken wurde 1943 in Lingen geboren. Auf dem zweiten Bildungsweg holte er auf dem Overberg-Kolleg in Münster das Abitur nach und studierte ab 1968 Germanistik und Geographie. Nach seinem Examen im Jahr 1973 wurde er Referent in der Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens. Hier arbeitete Taubken am großlandschaftlichen Projekt „Westfälisches Wörterbuch“. Zeitgleich begann seine Zeit als Hochschullehrer für die niederdeutsche Sprache und Literatur an der damaligen Gesamthochule Paderborn. Hans Taubken galt als einer der wichtigen Ansprechpartner im Bereich der westfälischen Sprache und Literatur. Seine Mitarbeit in der Augustin-Wibbelt-Gesellschaft, als Redakteur des Jahrbuches sowie Bearbeiter der neuen Wibbelt-Edition und als Mitglied der Fachstelle Niederdeutsche Sprachpflege machte ihn in weiten Kreisen Westfalens bekannt.